Stroh - Auswaschen.
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Meine Kurzfassung:
Kali und andere Salze sollen aus dem Stroh mit Wasser herausgewaschen werden, damit die Brennstoffeigenschaften des Strohs verbessert werden.
Au0ßerdem soll die halbflüssige Strohpampe mit einer Pumpe förderbar sein.




Hinweis (bedeutsam für den untenstehenden Aufsatz): Eluieren = Einen [ad]sorbierenden Stoff aus einem Adsorbtionsmittel mit Hilfe eines Gases oder einer Flüssigkeit herausspülen.
Quelle: [1] "Mayers Enzyklopädisches Lexikon"; Band 7; Lexikonverlag
http://www.b-i-m.de/lexikon/INHALT/eluieren.htm



http://hal.boku.ac.at/research/search_project.show_project?project_id_in=3434&v=d
Produktion von Elektrizität und Ethanol aus Biomasse

Projektleiter: Danner, Herbert
Laufzeit 1999-06-01 bis 2001-05-30

Kurzbeschreibung
Dänemark hat im sogenannten Biomassevertrag 1997 festgelegt, ab dem Jahr 2003 1 Mio. t/a Stroh und 200.000 t/a Holz zu verfeuern und somit für die Produktion von elektrischer Energie einzusetzen.

Getreidestroh enthält allerdings hohe Anteile an anorganischen Verbindungen wie Kaliumchlorid oder Silikate. Gerade diese Verbindungen machen eine Verfeuerung von Stroh bei hohen Temperaturen, wie sie für die Stromerzeugung notwendig wären, unmöglich. Die Folge wäre eine Korrosion und Ausbildung einer kristallinen Schicht am Wärmetauscher.

Im Rahmen des vorliegenden Projektes wird versucht, die im Stroh enthaltenen anorganischen Verbindungen vor der Verfeuerung zu eluieren. Das Abtrennen der Salze erfolgt dabei unter höheren Temperaturen um 150°C, wodurch neben den Salzen auch die Hemizellulosen in Form von Pentosen und Hexosen gewonnen werden. Der feste Rückstand wird nach Trocknung einer Verfeuerung und damit Stromerzeugung zugeführt. Die flüssige Phase, welche neben Kaliumchlorid auch Pentosen und Hexosen enthält, soll als Rohstoff für die Fermentation eingesetzt werden. Als Fermentationsprodukt wird neben Ethanol, welcher als Benzinzusatz von Bedeutung ist, auch Milchsäure untersucht, welche nach Polymerisierung als abbaubarer Kunststoff von Bedeutung sein könnte. Die eigentliche Fermentation erfolgt bei 60-70°C mit thermophilen Bakterien. Das Projekt wird koordiniert vom IFA-Tulln, Projektpartner sind fünf Klein- und Mittelunternehmen aus Dänemark, Großbritannien und Belgien sowie ein dänischer Energieerzeuger. Die Versuche, welche derzeit im Labormaßstab optimiert werden, sollen im Rahmen des Projektes auch im Demonstrationsmaßstab verwirklicht werden. Neben einer kontinuierlichen Strohextraktion steht dabei die Entwicklung einer "Strohpumpe" im Mittelpunkt des Interesses.

BOKU-Mitarbeiter
Danner Herbert, Projektleiter und Kontaktperson

Externe Projektpartner
O. Brandt Hansen (Partner) , Kolding, Dänemark.

Geldgeber
Agrol Ltd.; Guildford; Großbritannien
Bio-Fiber A/S; Fredericia; Dänemark
Ecopro S.P.R.L; Waimes; Belgien
Elsamprojekt A/S; Fredericia; Dänemark
Europäische Kommission; Brussels; Europäische Union
Sicco K/S; Alsgarde; Dänemark





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